Einbau Renaissanceorgel mit Empore und Neuer Altarraum Propsteikirche, Kempen (2006)

Die Propsteipfarre St. Mariae Geburt in Kempen verfügt über einen restaurierten und in seiner Einzigartigkeit unvergleichbaren Renaissanceorgelprospekt, der einen neuen Standort in der Propsteikirche erhalten sollte. Der ursprüngliche Standort im Hauptschiff ist durch eine neuzeitliche Orgel belegt.
Der Renaissanceprospekt wurde unter Ergänzung des Gehäuses auf einer maßvoll dimensionierten Empore in den Sakralraum integriert.
In der Planung und Visualisierung wurde die Standortfrage, die Auswirkungen auf den Raum und auf die Liturgie untersucht. Leitidee für die Veränderungen ist die Schaffung eines Gleichgewichtes zwischen Kunst und Liturgie und der Erhalt eines Ortes der Meditation und Kontemplation. Der neue Einbau von Orgel und Empore im nördlichen Seitenschiff wurde im Zuge der Untersuchungen verworfen. 2006 wurde nach weiteren Überlegungen, eine Stahlempore oberhalb der Michaelskapelle im südlichen Chorumgang realisiert.
Die exponierte Lage der Propsteikirche im Fokus der Stadt Kempen bietet die Grundlage für eine Citykirche, die einen bedeutenden Ort der Begegnung und Gemeinschaft, wie auch einen Ort für Musik und Kunst darstellt.
In weitergehenden Überlegungen wird über den Einbau von Provisorien, die Neuordnung des Liturgieraumes untersucht und diskutiert.

Des Weiteren wurde der Altarraum der Propsteikirche umgestaltet und erhielt einen neuen Altar des Bildhauers Manfred Messing sowie einen neuen Ambo nach einem Entwurf der Architekten und ein Lesepult nach einem Entwurf des Künstlers Jürgen Drewer.

Projektleitung: Gregor Dewey