Neubau Wohnhaus, Viersen (2000)

Auf einem Restgrundstück innerhalb einer gewachsenen ländlichen Bau­struktur am Rande der Stadt Viersen entstand ein freistehendes Wohnhaus für eine 4-köpfige Familie innerhalb einer Bauzeit von 6 Monaten. Keller und zweigeschossiger Servicetrakt wurden in Sichtbeton erstellt und dienen als Speichermasse für ein ausgeglichenes Raumklima. Die Wand- und Deckenelemente des Wohn- und Schlaftraktes wurden als geschosshohe Elemente im Holzbau vorgefertigt und mit endgültiger Deckenuntersicht an einem Arbeitstag aufgestellt.


Im Erdgeschoss ist der Servicetrakt vom Wohntrakt in Längsrichtung durch eine 12m lange Schiebetüranlage getrennt. Die 4 Schiebeelemente erlauben ver­schie­denste Raumvarianten durch Zuschalten oder Abtrennen der Arbeitsküche, Diele und Arbeitszimmer vom Wohn- und Es­strakt. Somit lassen sich Raumzellen wie auch fließende Räume auf einer begrenzten Grundfläche erzeugen. Durch die Trennung von Wand und Decke mit Oberlichtverglasungen bleibt die Wirkung eines offenen Raumes erhalten.


Das äußere Erscheinungsbild setzt die Zweiteiligkeit des Grundrisskonzeptes fort und bindet sich in Material und Farbigkeit eigenständig, jedoch mit regionalen Grundformen, in den baulichen Kontext ein.